Nebenwirkungen in ''nennenswertem Ausmaß'' nach Verimpfung des AstraZeneca-Vakzins.
Graz. Bei Mitarbeitern der Steiermärkischen Krankenstanstaltengesellschaft (KAGes) sind in den vergangenen Tagen jene Stimmen lauter geworden, die bei der Corona-Schutzimpfung lieber auf das Vakzin von Biontech/Pfizer warten wollen anstatt jenes von AstraZeneca zu bekommen. Unter den KAGes-Mitarbeitern geht die Angst vor Impfreaktionen um: Von Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schüttelfrost war die Rede.
Seit vergangener Woche werde das Vakzin von AstraZeneca in den steirischen Spitälern verimpft. Seither kam es vermehrt zu Rücktritten vom Impfwunsch - mehr als es bei Biontech/Pfizer der Fall war. Von einer dreistelligen Zahl an Mitarbeitern kann ausgegangen werden, die "Kleine Zeitung" sprach in einem Bericht gar von rund 800.
KAGes-Sprecher Reinhard Marczik bestätigte, dass es unter den Mitarbeitern vermehrt Rücktritte von der Impfanmeldung gab - teils weil die Termine nicht ganz passten oder manche erkrankt sind, manche aber auch wegen der bisher aufgetretenen Nebenwirkungen. Diese seien nach den ersten AstraZeneca-Impfungen in "nennenswertem Ausmaß" gemeldet worden, so Marczik zur APA. Es kam zu Kopfschmerzen, erhöhter Temperatur und vereinzelt zu allergischen Reaktionen. Die Impfreaktionen seien aber in den meisten Fällen nach "höchstens zwei Tagen" vorbei gewesen. Dennoch gab es deswegen auch Krankenstände. So mancher Mitarbeiter musste direkt nach der Impfung wegen einer Impfreaktion nach Hause und konnte seinen Dienst nicht beenden.