Corona-Hotspot

Ausreisekontrollen aus Bezirk Braunau ab Dienstag

25.10.2021

Oberösterreich hat am Montag die kritische Marke bei der Intensivbettenauslastung überschritten. Ab Dienstag gibt es nun Ausreisekontrollen.

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© APA/ROBERT JAEGER (Archivbild)
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Zum dritten Mal sind aus dem Bezirk Braunau Ausreisekontrollen nötig geworden. Sie treten Dienstag 0.00 Uhr in Kraft, so der Krisenstab des Landes OÖ. Die gemittelte Sieben-Tages-Inzidenz liegt schon seit knapp einer Woche über der für die niedrige Durchimpfungsrate im Bezirk maßgeblichen 400er-Marke. Am Montag stieg in Oberösterreich die Auslastung der Intensivbetten über den kritischen Wert von zehn Prozent. Laut Hochinzidenzerlass sind somit Kontrollen im Bezirk Pflicht.

Laut dem Land befanden sich am Montag in Oberösterreich 37 Corona-Patienten auf der Intensivstation, wodurch der Zehn-Prozent-Schwellenwert von 34 Patienten überschritten wurde. Die Ausreisekontrollen bleiben nun solange aufrecht, bis die Sieben-Tages-Inzidenz an einem Tag im Bezirk Braunau wieder unter 300 sinkt. Sollte die Impfquote auf 55 Prozent der Gesamtbevölkerung - derzeit beträgt sie 52,1 Prozent und ist damit die niedrigste in Oberösterreich - anwachsen, kann schon beim erstmaligen Unterschreiten eines Grenzwertes von 400 die Maßnahme beendet werden, informierte der Krisenstab weiter.

Erst von 18. bis 28. September hatte es im Bezirk Braunau derartige Kontrollen gegeben, allerdings lag die Impfquote damals noch unter 50 Prozent und daher galt 300 als kritischer Inzidenzwert. Bereits von 5. bis 11. April hatte es erstmals präventiv eine Ausreise-Testpflicht gegeben.

Höher als im Bezirk Braunau, wo die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz am Montag 572,8 betrug, ist dieser Wert noch im Bezirk Gmunden (638,6). Hier liegt die Durchimpfungsrate aber bei 60,4 Prozent, weshalb Ausreisekontrollen erst ab einer über eine Woche hinweg gemittelten Sieben-Tages-Inzidenz von 600 schlagend werden. Ebenfalls hoch war die Sieben-Tages-Inzidenz am Montag im Bezirk Freistadt (536,4), wo 59 Prozent geimpft sind. Hier liegt der Schwellenwert gemäß Hochinzidenz-Erlass des Bundes bei gemittelten 500. Hält die derzeitige Situation an, könnten also auch in Freistadt und Gmunden bald Kontrollen ins Haus stehen.

Angesichts der steigenden Zahlen im gesamten Bundesland beraten die zuständigen Landesregierungsmitglieder am Abend mit Experten weitere Maßnahmen. Im Raum steht eine Verschärfung der FFP2-Maskenpflicht. Ergebnisse dieser Beratungen sind erst am morgigen Feiertag zu erwarten.

Corona-bedingte Ausreisekontrollen gibt es seit Samstag auch in Niederösterreich: Hier sind die Bezirke Melk und Scheibbs betroffen.

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