Drei Verdachtsfälle wurden zur Sequenzierung nach Wien geschickt. Einer ist bereits bestätigt.
In Kärnten ist am Dienstag erstmals die Coronavirus-Mutation B.1.1.7 nachgewiesen worden. Wie der Landespressedienst am Abend in einer Aussendung mitteilte, war eine Frau im Bezirk Wolfsberg betroffen. Nach Vorsequenzierung und Sequenzierung gab es die Bestätigung des mutierten Virus. Sie wurde abgesondert und befindet sich in Heimquarantäne, Kontaktpersonen wurden vorerst keine ausgemacht.
Insgesamt drei Fälle von Corona-Infizierten waren in den vergangenen Tagen aufgetaucht, bei denen der Verdacht bestand, es könne sich um die britische Mutation handeln. Gerd Kurath, Sprecher des Landes Kärnten, bestätigte am Dienstag auf APA-Anfrage einen entsprechenden Online-Bericht der "Kleinen Zeitung". Die drei Fälle hatten eine besonders hohe Virenlast aufgewiesen. Die Proben wurden nach Wien geschickt, zwei weitere Verdachtsfälle müssen erst sequenziert werden.
Zahl der Verdachtsfälle auf britische Mutation in OÖ steigt
Die Zahl der Verdachtsfälle, bei denen die britische Coronavirus-Mutation angenommen wird, ist in Oberösterreich weiter im Steigen. Von Montag auf Dienstag sind neun neue Meldungen hinzugekommen, dies Gesamtzahl lag damit bei 30. Betroffen sind die Bezirke Wels-Land mit sieben Fällen, Linz-Land mit sechs, Gmunden und Vöcklabruck mit je fünf, Ried mit vier, Braunau mit zwei und Freistadt mit einem Fall.
Einen Zusammenhang der Verdachtsfälle über die Bezirksgrenzen hinweg, sah der Krisenstab des Landes nicht. Ein Verdacht auf die südafrikanische Variante des Virus war bis Dienstag in Oberösterreich nicht bekannt.