"Komme als Genesene nicht vor"

Chris Lohner kritisiert Corona-Politik in offenem Brief

06.09.2021

Im Februar erkrankte Chris Lohner schwer an Corona. Nun meldet sich die Moderatorin und Stimme der ÖBB mit einem offenen Brief zu Wort, in dem sie die Corona-Politik der Regierung kritisiert.

Zur Vollversion des Artikels
© Facebook/Chris Lohner
Zur Vollversion des Artikels

„Das habe ich jetzt an den Gesundheitsminister geschickt, weil es langsam Zeit wird, auch an uns Genesene zu denken. Bin gespannt, ob ich eine Antwort bekomme“, schreibt Chris Lohner auf Facebook und teilt mit ihren Fans jene Zeilen, die sie Mückstein zuvor geschrieben hatte. "Ich bin eine Genesene und komme diesbezüglich seit geraumer Zeit leider nicht vor, nur als Stimme der ÖBB. In allen Diskussionen wird Österreich gebetsmühlenartig nur in Geimpfte und Ungeimpfte aufgeteilt. Ich hatte einen grünen Pass für 6 Monate, aber jetzt habe ich nichts. Seltsamer Weise sind wir Genesenen nach sechs Monaten nicht mehr genesen, aber was sind wir dann?".

Lohner habe eine sehr hohe Anzahl neutralisierender Antikörper, schreibt sie weiter, und müsse nach neuesten Ansagen drei Monate nicht testen. "Nur wissen das die wenigsten und verlangen Tests", so Lohner. Und weiter: "Auch höre ich von Univ. Prof. Dr. Dorothee von Laer, dass ich als Genesene 90% immunisiert bin, angeblich besser als Menschen mit 2 Impfungen. Auf Grund meiner hohen neutralisierenden Antikörper, die ich alle 3 Monate prüfen lasse und meiner T-Zellen-Werte, ist offenbar nach neuesten Studien, eine Impfung nicht unbedingt erforderlich."

Anstatt Vakzine zu verschwenden sollen sie lieber an Menschen in nichtindustrialisierten Ländern gespendet werden, meint die Moderatorin, die laut eigenen Angaben einen sehr schweren Coronaverlauf hatte. Sie sei keineswegs Impfgegnerin, wolle jedoch keine Impfreaktionen durchmachen müssen, da sie von ihrer Corona-Erkrankung immer noch traumatisiert sei, so Lohner.

Lohner ersucht die Regierung in ihrem offenen Brief, für die Genesenen einen Modus zu finden, "damit wir nicht weiter unsichtbar bleiben und durch eventuelle 1G Verordnung zum Hausarrest gezwungen werden."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel