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Coronavirus

Corona-Alarm in Brasilien: Mutation infizierte bereits Genesene

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Obwohl in Manaus bereits eine Herdenimmunität erreicht wurde, grassiert nun erneut das Virus.

Nach dem Auftreten einer südafrikanischen und einer britischen Corona-Variante, sorgt nun eine Mutation aus Brasilien für Alarmstimmung. Die Variante P1 breitet sich nicht nur schneller aus, sondern bereitet Forschern auch aus einem anderen Grund Kopfzerbrechen. Wie das Fachmagazin „Science“ berichtet, könnte die Mutation auch bereits Genese infizieren.
 

Muss beim Impfstoff nachgebessert werden?

Besonders alarmierend ist die Situation in der Millionenstadt  Manaus. In der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas registrierte man zuletzt die meisten Krankenhausaufenthalte im Zusammenhang mit Covid-19 seit April – in Folge ging sogar der Sauerstoff aus. 
Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass in der Stadt bereits eine Herdenimmunität erreicht wurde, da sich hier bereits 75 Prozent der Bürger mit Corona infiziert hatten.  Forscher befürchten nun, dass die Mutation die Immunantwort entgehen könnte und Immunisierte wieder infiziert werden. Unklar ist, ob die neue Variante auch Einfluss auf die bisher zugelassenen Impfungen hat.
 
Brasilien, ein Staat mit 210 Millionen Einwohnern, ist eines der am härtesten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Bisher haben sich in dem größten Land Lateinamerikas rund 8,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 209.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Wegen der enormen Zunahme von Krankenhausaufenthalten im Zusammenhang mit Covid-19 brach zuletzt das Gesundheitssystem in der Amazonas-Metropole Manaus zusammen.
 
Die Nationale Behörde für Gesundheitsüberwachung hat nun den Corona-Impfstoffen von Sinovac und AstraZeneca jeweils eine Notfallzulassung erteilt. Fünf Direktoren stimmten in einer live übertragenen, fünf Stunden dauernden Sitzung am Sonntag geschlossen dafür
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