Hier ist das Infektionsgeschehen in Österreich derzeit am höchsten.
Der Molekularbiologe Ulrich Elling hat bereits vor einigen Wochen vor einem starken Anstieg der Corona-Zahlen in Österreich gewarnt. 2023 verzeichnete man erst ab ca. August einen zunächst langsamen Anstieg der Abwasserdaten auf vergleichsweise niedrigem Niveau.
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Heuer stiegen die Covid-Abwasserwerte nach der extrem hohen Winterwelle und einem sehr ruhigen Frühjahr bereits im Juni nun Juli deutlich an. "Wenn man das jetzt schon sieht, dass da so ein Potenzial ist (für neue Infektionen, Anm.), muss man davon ausgehen, dass die Welle (bzw. der weitere Anstieg dieser, Anm.) früher kommt als im letzten Jahr."
Am meisten Fälle in Wien
Das aktuelle Abwasser-Monitoring zeigt jedoch, dass das Infektionsgeschehen in einigen Bundesländern - vor allem in Wien – bereits wieder nachlässt. In anderen Regionen (z.B. Burgenland und Niederösterreich) konnten zuletzt allerdings mehr Fälle nachgewiesen werden.
Experten weisen jedenfalls daraufhin, dass die Immunität der Bevölkerung nachgelassen hat - einerseits wegen der geringen Impfrate, aber auch aufgrund der Tatsache, dass der Höhepunkt der letzten Welle (Dezember 2023) nun bereits mehr als sechs Monate zurückliegt. Nach den sogenannten "FLiRT"-Varianten (KP.1.1, KP.2) setzt sich international und auch in Österreich aktuell die JN.1-Tochtervariante KP.3 (und deren Tochtervarianten) durch (sogenannte "FLuQE"-Varianten, die gegenüber "FLiRT" noch einmal einen Wachstumsvorteil aufweisen).