Coronavirus

Corona: Hier muss man jetzt wieder Maske tragen

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In zahlreichen Ländern steigen die Corona-Zahlen jetzt schon drastisch. 

Wie schon in den letzten Jahren steigen auch heuer wieder in zahlreichen Ländern die Corona-Zahlen. Besonders betroffen sind dabei die Urlaubsländer.

In Griechenland sind die Corona-Kranken in den Spitälern um das Vierfache gestiegen, berichten Ärzte im TV. Zuletzt wurden rund 4.000 Fälle in einer Woche registriert. Das Krankenhaus Metaxa in Athen hat darauf reagiert und eine Maskenpflicht für die Innenbereiche erlassen. Patienten dürfen von maximal zwei Personen besucht werden - Schnelltests liegen auf, sind aber freiwillig. Dadurch will man vor allem die Patienten und das Personal schützen. Die Maßnahmen gelten vorerst bis Ende Juli.

In Spanien stieg die Inzidenz in nur einer Woche um etwa 27 Prozent - verglichen mit Anfang Mai hat sie sich damit vervierfacht. Besonders viele Fälle werden dabei auf Mallorca gemeldet: „Die Erkrankung ist momentan auf den Inseln sehr verbreitet, und die Tendenz ist weiter steigend“, so eine Sprecherin des balearischen Gesundheitsministeriums. Aber auch die Gegend um Valencia ist derzeit ein Hotspot.

Corona: Hier muss man jetzt wieder Maske tragen
© Getty Images
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In Italien gab es bis 17. Juli fast 9.000 neue positive Fälle in nur einer Woche – um 62 Prozent mehr wie die Woche davor. Hier werden bereits Masken in Öffis empfohlen. Besonders betroffen ist die Lombardei im Norden Italiens.

Auch in Portugal steigt die Zahl der Corona-Kranken wieder an. Der Tagesdurchschnitt lag zuletzt etwa bei 400.
Besonders stark ist der Anstieg der Infektionen auch auf Zypern. Auch auf der Urlauberinsel raten die Behörden wider zum Tragen einer Maske.

Auch bei uns droht eine Welle

Damit steigen aktuell auch die Corona-Infizierten bei uns. Molekularbiologe Ulrich Elling empfiehlt angesichts der deutlich gestiegenen Abwasserwerte, mit den Booster-Impfungen nicht bis in den Winter hinein zu warten. Denn der Anstieg sei ein bis zwei Monate früher erfolgt als im Sommer 2023. Damit könnte eine zu erwartende steile Zunahme der Fälle schon früher eintreten.

Die Fallzahlen liegen derzeit bereits auf deutlich höherem Niveau als im August des Vorjahres, wie der zuletzt am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) tätige Genetiker erinnerte."Wenn man das jetzt schon sieht, dass da so ein Potenzial ist (für neue Infektionen, Anm.), muss man davon ausgehen, dass die Welle (bzw. der weitere Anstieg dieser, Anm.) früher kommt als im letzten Jahr." Daher müsse man beim Impfen auch früh ansetzen: "Da die Impfung ein paar Wochen braucht, bis sie wirkt, geht sich das meines Erachtens nicht aus, gemeinsam mit der Grippe zu impfen", so Elling. Leider sehe er keine Anzeichen dazu, dass die Politik Bestrebungen setzt, dem entgegenzuwirken.

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