Der US-Pharmakonzern Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech beantragen in den USA die Aufhebung der Patente von Moderna auf die Corona-Impftechnologie.
Die beiden Patente seien "unvorstellbar allgemein" und deckten eine Grundidee ab, die schon "lange bekannt" war, erklärten die Impfstoffhersteller am Montag vor der Beschwerdekammer des US-Patentamts. Die Pharmahersteller legten auch Einspruch gegen ein drittes, verwandtes Moderna-Patent ein.
- Corona & Grippe: Was macht eigentlich Gesundheitsminister Rauch?
- Corona: Eris-Symptome ähneln denen von Omikron – mit einer Ausnahme
- Top-Ökonom warnt vor verschärfter Wirtschaftskrise
Vertreter von Moderna reagierten zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme. Moderna wirft den beiden Konkurrenten vor, ihre Patentrechte an der Boten-RNA-Impfstoff-Technologie im Zusammenhang mit der Entwicklung des Corona-Impfstoffs in drei Fällen verletzt zu haben. Dieser Fall ist einer von mehreren, die von Biotech-Unternehmen angestrengt wurden, um Patentgebühren für den erfolgreichen Impfstoff von Moderna, Pfizer und BioNTech zu erhalten. Pfizer hat im vergangenen Jahr 37,8 Milliarden Dollar mit dem Verkauf seines Impfstoffs Comirnaty eingenommen, Moderna 18,4 Milliarden Dollar mit dem Impfstoff Spikevax.