Auch heuer erwarten etliche Experte eine Corona-Welle im Herbst - nur diesmal deutlich früher als in den Jahren zuvor.
In Österreichs Hauptstadt schnellen die Corona-Fallzahlen deutlich nach oben, allen voran die neuen Varianten KP.3 und KP.3.1.1. In der vergangenen Woche meldeten sich 1.834 Wiener wegen einer Covid-Infektion krank, was einer Zunahme von knapp 200 Fällen gegenüber der Vorwoche entspricht. Laut Arschang Valipour, Leiter der Inneren Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf, werde ein Höhepunkt der Infektionen in vier bis sechs Wochen erwartet.
Derzeit werden 40 Patienten in Wiener Krankenhäusern wegen Covid behandelt, einer davon befindet sich mittlerweile auf der Intensivstation. Besonders gefährlich bleibt das Virus für Menschen mit chronischen Erkrankungen, da Covid häufig deren Zustand verschlechtert.
Vorerst keine Maskenpflicht
Trotz der steigenden Zahlen ist eine Maskenpflicht in Wien momentan nicht geplant, betont Bürgermeister Michael Ludwig. Er empfiehlt jedoch das freiwillige Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln und Arztpraxen. Die aktuelle Infektionswelle sei früher als erwartet aufgetreten.
In der Behandlung von Covid gibt es neue Hoffnung: Neben den bestehenden Therapien mit Paxlovid und antiviralen Infusionen sollen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten neue Medikamente verfügbar werden, so Valipour.