Coronavirus

Corona: Österreich hat jetzt mehr Todesfälle als Schweden

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Der schwedische Sonderweg stand lange in der Kritik. Nun verzeichnet das Land weniger Todesfälle als das "Lockdown-Land" Österreich.

Hat sich der "schwedische" Weg am Ende bezahlt gemacht? Schweden hat seit Pandemiebeginn auf einen Sonderweg mit relativ lockeren Beschränkungen gesetzt, während andere Länder zu drastischen Einschränken griffen. In dem Zuge hatte das Land im Vergleich zum Rest Skandinaviens und auch zu Österreich lange Zeit mit sehr hohen Corona-Zahlen zu kämpfen, jedoch waren die Todeszahlen niedriger als in den meisten europäischen Ländern, die sich für Lockdowns entschieden hatten. Die Zahl der Neuinfektionen in Schweden zählt derzeit zu den niedrigsten in der gesamten EU, allerdings steigt sie auch in dem skandinavischen Land an, wenn auch langsamer als in anderen europäischen Ländern.

Eine Grafik der Johns Hopkins Universität zeigt die bestätigten Todesfälle, im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion. Während es in Österreich im Sommer nur wenige Todesfälle zu beklagen gab, stieg die Kurve seit Herbst stark an. In Schweden war es hingegen quasi umgekehrt. 

 

 

Für die geringen Zahlen in Schweden gibt es verschiedene Erklärungen. Eine Grund könnte sein, dass es kein "hin- und her" mit den Lockdowns gab. Das Niveau an sozialen Kontakten blieb relativ konstant. Ein anderer Grund könnte in der natürlichen Immunität liegen. Viele Schweden könnten sich bereits in den ersten Wellen infiziert haben und dadurch Antikörper gebildet haben.

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