In Zusammenhang mit dem Corona-Cluster in einem niederösterreichischen Kindergarten wurden neue Fälle vermerkt.
Mehr positive Kinder
In Dänemark, Italien, Frankreich und Israel zeigen Daten bereits deutlich, dass jüngere Kinder von der B.1.1.7-Variante immer stärker betroffen sind. Auch in Österreich macht sich das jetzt bemerkbar. Im Bemessungszeitraum vom 8. bis zum 18. Februar, also den ersten zwei Wochen seit den Schulöffnungen, stieg die Zahl der positiven Corona-Fälle von Kindern bis neun Jahren in Wien.
Kleine Kinder kaum getestet
Während Volksschulkinder getestet werden, ist das bei Kindergartenkindern nicht der Fall. Hier werden aber – zumindest in Wien und Niederösterreich – die Pädagogen getestet. In Wien sind in der dritten Februarwoche via PCR-Gurgelteststudien 47 positive Kindergärtner gefunden worden, ein Wert von 0,32 Prozent in dieser Woche. Kinder wurden keine gescreent.
Das heißt, die Dunkelziffer von infizierten Kindern dürfte hoch sein. Wie sich anhand eines Kindergartens in Loosdorf (NÖ) zeigt: Dort hatten Pädagoginnen zunächst negative Schnelltestergebnisse, tags darauf dann Symptome und ein positives Ergebnis.
Bildungsministerium würde mit Tests helfen
Die Kindergärten sind Länderkompetenz. Das Bildungsministerium sagt, dass es „jederzeit bei der Beschaffung von Tests“ für Kinder helfen würde.