Klimek isda.PNG

Coronavirus

Corona wieder da: Bald 30.000 Fälle

Teilen

Keine Schutzmaßnahmen, aggressivere BA.5-Variante – die Sommerwelle als Problem.

Wien. Fast 11.000 – konkret 10.898 – Neuinfektionen wurden am Mittwoch verzeichnet. Tendenz – wie von ÖSTERREICH angekündigt – steigend. Und das – erklärt Komplexitätsforscher Peter Klimek auf oe24.TV – wirkt sich nun auch in den Spitälern aus.

Die Hospitalisierungen auf den Normalstationen würden sich verdreifachen, auf den Intensivstationen verdoppeln. Auch hier zeigt die Tendenz auf weiter steigend. Wieso?

  • Zum einen sei das die hohe Anzahl an Neuinfektionen, die sich nach den aktuellen Prognosen auf über 30.000 Fälle pro Tag noch im Sommer steigern könnten.
     
  • Hospitalisierungen verzeichnet man bekanntlich immer erst ein paar Tage nach dem positiven Test. Das heißt, die Folgen der Infektionen dieser Woche wird man erst kommende Woche sehen.
     
  • Zum anderen ist die BA.5-Variante, die nun dominant ist, wieder krankmachender als die bisherigen Omikron-Varianten BA.1 und BA.2.
     
  • Weiters liege die Impfung bei vielen – auch in den Risikogruppen – schon zu lange zurück. Das gilt auch für den Genesenen-Status.

Experten raten zu FFP2 und raschem Impfen

Maßnahmen. Gesundheitsminister Johannes Rauch erklärte zwar gestern, dass es „absehbar gewesen“ sei, dass „wir auf 10.000 und 15.000 Neuinfektionen gehen“, will aber derzeit noch keine Maßnahmen beschließen. Die Virologinnen Monika Redlberger-Fritz und Dorothee von Laer raten ebenso wie Public-Health-Experte Hans-Peter Hutter zur Rückkehr zur Maske. Klimek empfiehlt ebenso Maske in geschlossenen Räumen mit ­vielen Menschen und zu raschen Auffrischungsimpfungen.

Die Frage sei, wie „oft man sich anstecken will“. Eine Genesung schütze leider nicht vor schwereren Verläufen bei der nächsten Ansteckung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten