Simulationsforscher Popper:

'Corona-Zahlen werden diese Woche deutlich sinken'

24.11.2020

Niki Popper rechnet auch mit einer Entlastung der Intensivbetten. 

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Simulationsforscher Niki Popper rechnet damit, dass die Corona-Maßnahmen diese Woche deutlich wirken werden. „Es wird bergab gehen“, so der Experte in Wien heute. „Wir werden einen noch stärkeren Abfall bei den täglich positiv Getesteten sehen. Wir gehen diese Woche auch davon aus, dass der Höhepunkt auf den Intensivstationen erreicht wird, dass es dann zu einer Entlastung kommt."

Bereits jetzt gehen die Zahlen zurück.  In den vergangenen 24 Stunden gab es 4.377 Neuinfektionen bei 28.070 eingemeldeten PCR-Tests. Das liegt klar unter den Werten an den vorhergehenden Dienstagen im November.

Impfstrategie

Bei der kommenden Corona-Impfung empfiehlt Popper ein stufenweises Vorgehen. "Geht man von einer Verfügbarkeit eines nicht sterilisierenden Impfstoffs für ca. 2,5 Millionen Personen aus, vermeidet das Impfen der Älteren gefolgt von vulnerablen Personen ca. ein Drittel der Hospitalisierungen und Todesfälle im Vergleich zu keiner Impfung."

Beate Jahn von der UMIT Hall fügte ergänzend hinzu: "Ein vorrangiges Impfen des Gesundheitspersonals führt in dieser Stufe zu vergleichbaren Ergebnissen. Eine sterilisierende Impfung führt zu einer effektiveren und nachhaltigeren Reduktion der Hospitalisierungen und Todesfälle von über 60 Prozent und insbesondere zu einer größeren Reduktion der Infektionen". Uwe Siebert, wie Jahn an der UMIT tätig, zeigte sich indes zuversichtlich, mit den Erkenntnissen aus der Studie "einen Beitrag zur politischen Entscheidungsunterstützung für eine zielgerichtete Impfstrategie in Österreich leisten zu können".
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