Das Kaiser-Franz-Josef-Spital in Wien ist Österreichs führende Corona-Klinik – jetzt ist sie überfüllt.
Wien. Alarm: Die steigenden Corona-Zahlen führen bereits zu ersten Konsequenzen in Wiener Spitälern. Die führende Corona-Klinik, das SMZ Süd (Kaiser-Franz-Josef-Spital), ist voll belegt. Derzeit gibt es dort keinen Platz mehr für weitere Covid-19-Intensivpatienten. Die neuen Infektionsfälle müssen jetzt in andere Spitäler wie die Klinik Floridsdorf, Favoriten oder das AKH ausgelagert werden.
34 Patienten liegen in Wien derzeit auf der Intensivstation, insgesamt sind 171 Patienten wegen des Coronavirus in Krankenhäusern untergebracht.
Aber: Trotz steigender Zahlen von Hospitalisierungen sieht man beim Wiener Gesundheitsverband aktuell aber (noch) keinen Grund zur Besorgnis: „Alle unsere Spitäler haben Abteilungen und Bereiche definiert, in denen Corona-Patienten nach Bedarf betreut werden können – so auch die Klinik Favoriten“, so Nina Brenner-Küng vom Gesundheitsverbund. Dort sind zwei Abteilungen für infizierte Personen reserviert: „Jeder Patient in Wien mit einem schweren, spitalspflichtigen Corona-Verlauf kann in unseren Kliniken behandelt werden“, argumentiert sie.
550 Intensivbetten in Wien zur Verfügung
Betten. Aktuell gibt es alleine in Wien 550 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten und 2.200 „Normal-Betten“ für Covid-19-Erkrankte. „Diese Zahl an Betten kann aber noch deutlich erhöht werden“, heißt es aus dem Büro des Wiener Stadtrates Peter Hacker. (mko)