Coronavirus
Wo die Zahlen jetzt am schnellsten steigen
19.06.2020Diese Länder verzeichnen derzeit weltweit die meisten Neuinfektionen und Todesfälle.
Die Hot Spots der Pandemie sind derzeit vor allem in den USA, Indien und in Brasilien. Die Nachrichten über den Anstieg von Covid-19-Erkrankungen in Peking schätzt der Berliner Experte Drosten zurückhaltend ein: "Ich sehe die Situation in China nicht als zweite Welle." Viel beunruhigender sei die Lage derzeit in den US-Staaten. Einige hätten strikte Maßnahmen aufrechterhalten, andere zu früh den Lockdown beendet: "Wir haben in den USA eine Situation, die verzweifelt ausschaut in einzelnen Bundesstaaten."
Hier steigt die Kurve am steilsten
In der weltweiten Statistik weisen die USA weiterhin am meisten Neuinfektionen auf. Dahinter folgen Brasilien, Indien, Russland und Pakistan. In Europa meldet derzeit Schweden am meisten neue Fälle.
Die meisten Todesfälle werden hingegen weltweit aus Brasilien gemeldet. Dahinter folgen Mexiko, die USA und Indien. In Europa gibt es in Russland und Großbritannien derzeit die meisten Todesfälle.
1 Mio. Fälle alleine in Brasilien
Mehrere US-Staaten haben einen Höchststand an Neuinfektionen innerhalb eines Tages seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnet. In Florida wurden am Dienstag 2.783 Neuinfektionen nachgewiesen, in Texas 2.622 und in Arizona 2.392, wie aus offiziellen Daten der Bundesstaaten und der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorgeht.
Auch in Brasilien breitet sich das Virus immer schneller aus: Am Dienstag (Ortszeit) meldete das Gesundheitsministerium in Brasilia einen Rekordanstieg von fast 35.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. Landesweit haben sich inzwischen mehr als 983.000 Menschen mit dem Erreger SARS-CoV-2 angesteckt, die Zahl der Toten stieg nach offiziellen Angaben um knapp 1.300 auf mehr als 47.000.
Sowohl gemessen an den Todes- als auch an den Infektionsfällen steht Brasilien hinter den USA damit inzwischen an zweiter Stelle der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder weltweit. Insgesamt entwickelt sich Lateinamerika zunehmend zu einem der weltweiten Brennpunkte der Coronakrise. In der Region starben nach einer Zählung vom Montag bereits mehr als 80.000 Menschen an den Folgen einer derartigen Infektion.