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Das sind die NEUEN Lockdown-Regeln

17.01.2021

Angesichts des Briten-Virus verschärft und verlängert die Regierung den Lockdown.

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© APA/HANS PUNZ
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Wien. ÖSTERREICH hatte ja schon vorab vom Hammer-Lockdown berichtet – am Sonntag kurz nach 11 Uhr kam es dann knüppeldick. In einem gemein­samen Auftritt mit den Landeshauptleuten Michael Ludwig (Wien) und Hermann Schützenhöfer (Stmk.) verkündeten Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Verlängerung des Lockdowns. Damit wollte man Einigkeit zeigen – sind die Österreicher doch längst Lockdown-müde, laut Experten haben sich zuletzt nur noch 30 % an die Maßnahmen gehalten.

Lockdown bis 7. Februar, Schulen und Handel zu

Der Lockdown. Konkret: Der geltende Lockdown mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bleibt – und zwar bis inklusive 7. Februar. Das betrifft auch den Handel (außer Supermärkte, Drogerien etc.) und die Schulen. Hier bleibt es beim Distance Learning bis zum Beginn der Semesterferien (in Wien & NÖ startet Präsenzunterricht ab 8. 2., in allen anderen Bundesländern ab dem 15. 2.).

FFP2-Masken & Mega-Babyelefant ab 25. Jänner

Briten-Virus. Weil die britische Virus-Mutation viel ansteckender ist, kommt eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in Supermärkten (später in allen Shops), aber auch in Öffis bzw. dort, wo Menschen enger zusammenkommen. Das gilt ab 25. Jänner. Außerdem wird der Mindestabstand von einem auf zwei Meter verdoppelt.

Öffnungsplan: Schulen und und Handel ab 8. Februar

Die Aussichten. Da die Widerstände gegen die Lockdown-Verlängerung enorm sind, hat die Regierung Öffnungsschritte in Aussicht gestellt. Wenn es die Zahlen zulassen (s. Kasten rechts), sollen am 8. Februar Schulen (im Schichtbetrieb) sowie der Handel ­öffnen. Auch körpernahe Dienstleister wie Friseure und Museen sollen dann unter strengen Auflagen wieder aufsperren dürfen.

Gastro, Hotels und Kultur frühestens ab März offen

Unsicher. Die Gastronomie, Hotellerie sowie Theater, Kinos usw. werden aller Voraussicht nach im Februar nicht mehr öffnen – die Regierung will Mitte Februar „evaluieren“, wie es in diesen Bereichen weitergeht.

Skifahren & Eislaufen Ringen um Pleite bleiben aber erlaubt

Gegen Expertenrat. Und obwohl es die Experten (und auch Kanzler Kurz) abgelehnt hatten: Skifahren und Eislaufen bleiben erlaubt – hier haben sich die Länder durchgesetzt.

Regierung hofft jetzt auf ein »Osterwunder«

Schwierigste 10 Wochen. Gesundheitsminister Anschober erwartet „die schwierigsten zehn Wochen der Pandemie“. Mit Beginn der Osterwoche werde sich dann aber „vieles ändern“, versichert er. Neben den höheren Temperaturen sollte es dann mehr Impfungen geben. „Wir haben einen berechtigten Grund zur Hoffnung. Das heißt aber umgekehrt, in den nächsten zehn Wochen sind wir noch sehr, sehr gefordert.“ Hoffnung  hat auch Experte Oswald Wagner: Es sei „völlig klar“, dass sich Corona durch die Impfung „zu einer ganz normalen Erkrankung“ wandeln werde, so der Experte.

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