Der Impfturbo ist endlich gezündet: Zum Wochenende fiel die Zwei-Millionen-Marke.
Wien. In den nächsten 100 Tagen will Kanzler Sebastian Kurz jedem, der will, zumindest den ersten Piks einer Corona-Impfung verschaffen: Das ist durchaus möglich. Trotz Lieferproblemen und Debatten um AstraZeneca ist der Impfturbo spät, aber doch gezündet worden. Das sind die wichtigsten Fakten:
Zwei Millionen Dosen: Zum Ende der Woche wurden seit Impfstart 2,024 Millionen Dosen verimpft. 1,44 Mio. Menschen haben zumindest die 1. Dosis erhalten, 582.000 haben bereits den vollen Impfschutz.
72.630 an einem Tag: Am Freitag wurde erneut – diesmal mit 72.630 Piksen – der Impfrekord gebrochen.
90.000 pro Tag: Impf-Koordinator Generalmajor Andreas Pernsteiner hält bis in den Sommer hinein sogar 90.000 Stiche Tag für Tag für möglich.
Pfizer übernimmt Kommando: Sieht man sich die verwendeten Impfstoffe an, so hat inzwischen Biontech-Pfizer das Kommando übernommen: Von bisher 2,3 Mio. gelieferten Dosen kamen rund 1,4 Mio. vom US-deutschen Hersteller. Pfizer besticht durch extrem pünktliches Liefern: Wie bei einem Uhrwerk kommen jede Woche knapp 200.000 Dosen an.
Astra schwächelt: Um das britisch-schwedische Serum von AstraZeneca gibt es indes nicht nur Diskussionen wegen Thrombosen – sondern auch Lieferprobleme. Letzte Woche fielen mehr als 50.000 Dosen aus. Kommende Woche werden zwar laut Gesundheitsressort 26.400 Dosen nachgeliefert, allerdings verzögern sich die Folgelieferungen ebenfalls – erst am 19. April werden wieder 64.800 Portionen erwartet.
7 Millionen bis Ende Juni: Laut Lieferplan werden im 2. Quartal insgesamt 7 Millionen Dosen erwartet (260.000 Pfizer und Moderna sind schon da). Hält der Plan, würden insgesamt etwas mehr als 9 Mio. Dosen geliefert werden – für 4,5 Millionen Menschen.