Die neue Verordnung: Take-Away und Click & Collect doch erlaubt

Die Entscheidung um ein mögliches Take-Away-Verbot in der Gastronomie scheint nun gefallen zu sein: Laut der neuen Oster-Verordnung dürfen Gastronomen über die Feiertage Take-Away nun doch anbieten. Damit scheint sich die ÖVP gegenüber dem Gesundheitsministerium durchgesetzt zu haben - denn der Entscheidung war ein heftiger Koalitions-Streit vorausgegangen.

Denn in dem Entwurf der Verordnung wurde die Abholung von Essen in der Gastronomie nicht mehr explizit als Ausnahme aufgelistet, wegen der man das Haus während der Ausgangsbeschränkung verlassen darf. Konkret heißt es in der Verordnung für die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland: "abweichend von § 2 Abs. 1 ist das Verlassen des eigenen privaten Wohnbereichs und der Aufenthalt außerhalb des eigenen privaten Wohnbereichs auch in der Zeit von 06.00 Uhr bis 20.00 Uhr nur zu den in § 2 Abs. 1 genannten Zwecken zulässig; § 2 Abs. 1 Z 8 gilt mit der Maßgabe, dass das Verlassen des eigenen privaten Wohnbereichs und der Aufenthalt außerhalb des eigenen privaten Wohnbereichs nur zum Zweck des zulässigen Betretens von Kundenbereichen von Betriebsstätten gemäß Z 2 und bestimmten Orten gemäß den §§ 9, 10 und 11 zulässig.“ Die Paragraphen 9, 10 und 11 beziehen sich auf Sportstätten, Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenanstalten. Nicht mehr enthalten ist der Paragraph 7 (Gastgewerbe), der in der alten Verordnung noch drinnen stand.

Die Punkte sind in der neuen Oster-Verordnung nun explizit angeführt:

Aufstand der Gastronomie

Im Tourismusministerium war man am Montag in der Früh um Schadensbegrenzung bemüht, nachdem sich Dutzende wütende Gastronomen gemeldet hatten. „Das ist wieder einmal das typische Verordnungschaos aus dem Gesundheitsministerium. Das ist mit uns nicht abgesprochen!“, heißt es von ÖVP-Seite zu oe24. Das Gesudheitsministerium hingegen wies die Schuld von sich. "Es war immer vereinbart dass Takeaway möglich sein wird. Gerade über die Osterfeiertage ist das sehr wichtig. Daran wird sich auch nichts ändern", hieß es aus dem Gesundheitsministerium gegenüber oe24.