Die meisten Corona-Neuansteckungen
Diese Altersgruppe hat derzeit die höchste 7-Tages-Inzidenz
14.07.2021Die Corona-Lage in Österreich dürfte sich weiter verschlechtern.
Wien. Die Delta-Variante lässt die Infektionszahlen in Österreich weiter ansteigen. Die meisten Neuansteckungen gab es in der Vorwoche bei den 15- bis 24-Jährigen, hier betrug die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 44,7. Hoch ist sie auch in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen, sie wiesen eine Inzidenz von 18,7 auf. Bei den Älteren ist der Wert niedriger. Für ganz Österreich betrug sie am Mittwoch 15,2.
Corona-Lage dürfte sich verschlechtern
Die Corona-Lage in Österreich dürfte sich weiter verschlechtern. Das Covid-Prognose-Konsortium rechnet in seinem am Mittwoch veröffentlichten Ausblick für die kommende Woche, dass die Sieben-Tages-Inzidenz bis auf 29 Fälle pro 100.000 Einwohner steigen wird. Demnach ist mit einem Schnitt von 340 Fällen pro Tag für die nächsten sieben Tage zu rechnen, am kommenden Mittwoch werden 470 Neuinfektionen befürchtet. Diesen Mittwoch wurden 332 weitere Fälle registriert.
Als treibende Kräfte für die erneut ungünstige Entwicklung der Covid-Situation in Österreich nennt das Konsortium die ab 1. Juli wirksamen Öffnungsschritte, die sich vor allem auf das Infektionsgeschehen der jüngeren Altersgruppe auswirken, die Dominanz der Delta-Variante und die verstärkte Reisetätigkeit - sowohl von Touristen in Österreich als auch von Reiserückkehrern aus Hochinzidenzgebieten.
Zur Delta-Variante schrieb das Konsortium, dass bereits in der vergangenen Woche 90 Prozent der Neuinfektionen auf diese Variante zurückgegangen sein dürften. Das Gremium wies erneut darauf hin, dass diese Variante ein um 40 bis 50 Prozent erhöhtes Ansteckungsrisiko als das herkömmliche Coronavirus birgt.
Die Sieben-Tages-Inzidenz wird sich in den kommenden Tagen regional höchst unterschiedlich darstellen. Die Bandbreite liegt dabei von 12,5 Fällen pro 100.000 Einwohner im Burgenland bis zu 51,1 in Wien.