Dramatische Studie
So würde ein zweiter Lockdown die Wirtschaft zerstören!
26.10.2020Die meisten Branchen stecken bereits tief in der Krise, in den kommenden Wochen und Monaten stehen weitere Einschränkungen ins Haus.
Bisher versucht die Politik mit weiteren Verschärfungen gegen die explodierenden Neuinfektionen anzukämpfen. Doch trotz der rasant steigenden Zahlen in Österreich und Europa sehen Experten den wahren Höhepunkt dieser zweiten Welle erst im Dezember oder gar Jänner erreicht. Und bis dahin ist ein Lockdown auch rechtlich gar nicht möglich. Laut neuem Corona-Gesetz dürfen keine präventiven Ausgangsbeschränkungen erlassen werden. Erst im Falle eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems, heißt: die Kapazitäten in den Spitälern ist erreicht, kann die Regierung einen neuen Lockdown erlassen.
Zweiter Lockdown wäre für Wirtschaft dramatisch
Was ein zweiter Lockdown für die österreichische Wirtschaft bedeuten würde, hat die "Agenda Austria" berechnet und kommt zu dem Schluss, dass es für die Wirtschaft dramatisch wäre. "Sollten in Österreich ähnliche Maßnahmen ergriffen werden wie im März, würde der Wirtschaftseinbruch um 40 Prozent höher ausfallen als wir ohnehin schon erwarten", so Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz.
Kann ein zweiter Lockdown verhindert werden, würde die Wirtschaft im Jahresverlauf um knapp 7 Prozent einbrechen.
Die meisten Branchen stecken bereits tief in der Krise, in den kommenden Wochen und Monaten stehen weitere Einschränkungen ins Haus. "Es ist natürlich vollkommen klar, dass die Regierung alles unternehmen muss, um die gesundheitliche Bedrohung einzudämmen. Die Folgen für die Wirtschaft stehen da nicht an erster Stelle. Aber ob mit oder ohne Lockdown, die Folgen der Pandemie werden wir noch lange spüren. Das muss uns leider klar sein", so Lorenz.