Auf Wien, Niederösterreich und Burgenland entfällt mehr als die Hälfte der seit Februar Verstorbenen.
Die dritte Corona-Infektionswelle hat bisher zwar deutlich weniger Tote gefordert als die zweite Welle im Herbst. Besonders hart getroffen wurde aber die Ostregion: Auf Wien, Niederösterreich und Burgenland entfällt mehr als die Hälfte der seit Februar Verstorbenen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie in ganz Österreich 9.843 Menschen mit Covid-19 gestorben, davon 2.122 in der dritten Welle seit Februar. Das zeigen von der APA ausgewertete Meldungen der Bundesländer.
Zweite Welle besonders stark
Laut den vom Krisenstab des Innenministeriums gesammelten Zahlen sind mehr als zwei Drittel der Corona-Toten in der zweiten Infektionswelle verstorben. Von September des Vorjahres bis Jänner 2021 haben die Länder 6.988 Todesfälle gemeldet. In der ersten Infektionswelle bis Mai des Vorjahres wurden 668 Todesfälle gemeldet. Im äußerst ruhig verlaufenen Sommer waren es 65.
Seit Februar haben die Bundesländer weitere 2.092 Todesfälle gemeldet, davon mehr als die Hälfte (1.208 bzw. 59 Prozent) in den drei Ländern der Ostregion. Damit sind in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland drei von zehn Corona-Toten in der dritten Infektionswelle verstorben. Zum Vergleich: In Vorarlberg und Tirol ist einer von zehn Corona-Toten seit Februar verstorben, im österreichischen Durchschnitt zwei von zehn.
Steiermark am stärksten betroffen
Die meisten Todesopfer hat die Pandemie bisher in Wien gefordert (2.059), knapp gefolgt von der Steiermark (1.928) sowie Ober- und Niederösterreich (1.666 bzw. 1.664). Dahinter folgen Kärnten (770), Tirol (610), Salzburg (551), das Burgenland (310) und Vorarlberg (285 Tote). Gemessen an der Bevölkerungszahl hatten die Steiermark und Kärnten bisher allerdings die meisten coronabedingten Sterbefälle zu verschmerzen, nämlich 155 bzw. 137 pro 100.000 Einwohner. In ganz Österreich sind seit Ausbruch der Pandemie 111 von 100.000 Einwohnern nach einer Corona-Infektion verstorben.