Transport von 10.000 Dosen ging in der Nacht auf Samstag bei Suben über die Grenze.
Suben/Wien. Der erste Transport mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus des Herstellers Biontech/Pfizer hat laut Innenministerium in der Nacht auf Samstag die österreichische Grenze passiert. Die Lieferung mit rund 10.000 Dosen war im belgischen Puurs gestartet und gelangte über Deutschland gegen 2.00 Uhr an den österreichischen Grenzübergang Suben in Oberösterreich. Dort wurde der Transport von Einheiten der Landesverkehrsabteilungen Wien und Oberösterreich übernommen.
Polizeistreifen übernahmen Begleitschutz
Mehrere Polizeistreifen übernahmen ab der Staatsgrenze den Begleitschutz der heiklen Fracht, die direkt in ein Auslieferungslager nach Wien gebracht wird. Von dem Zwischenlager in Simmering aus werden die Impfdosen gegen SARS-CoV-2 an die Bundesländer verteilt. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) können pro Bundesland bis zu 975 Dosen abgerufen werden. Die ersten Impfungen werden bereits am Sonntag verabreicht. In Wien etwa haben sich fünf Freiwillige gemeldet - alles Risikopatienten über 80 Jahre -, die die ersten von zwei Dosen erhalten.
"Die Polizei ist seit Beginn der Pandemie im März ein wesentlicher Akteur, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Auch die Sicherung der Impfstofftransporte an ihren Bestimmungsort ist ein Teil dieser Maßnahmen", sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Die nächsten Impfdosen folgen in Transporten ab dem 28. Dezember. "Wir können dadurch einen weiteren Schritt, in Kombination mit einer Reihe anderer, zur Eindämmung der Pandemie setzen", so der Innenminister.
Erste Corona-Impfstoff-Lieferung gut in Wien angekommen
Impfstoff auch in Deutschland angekommen
Deutschland. Am Samstagmorgen um kurz nach 5 Uhr kam der Transport mit den ersten Impfdosen in einem Zentrallager des Landes Nordrhein-Westfalen an. Die 9750 Impfdosen wurden aus einer Impfstoff-Fabrik von Pfizer in Belgien hergebracht und in ein bisher geheimes Zentrallager des Landes NRW geliefert.