Coronavirus

Ethik-Professor fordert Impf-Gegner auf, auf Beatmung zu verzichten

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In seinem Brandbrief fordert der Ethik-Professor alle Impf-Verweigerer auf, im Krankheitsfall auf die Notfallmaßnahmen zu verzichten.

Auch in Deutschland wird heftig über die geplante Corona-Impfung diskutiert. Die Deutschen sind zwiegespalten: Bislang will sich nur jeder Zweite impfen lassen. Prof. Dr. Wolfram Henn (59), Humangenetiker der Saarland-Uni und Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung, hat nun einen Brandbrief an alle Impf-Verweigerer geschrieben.

Darin fordert er alle Impf-Gegner dazu auf, im Krankheitsfall auf die lebensrettende Beatmung zu verzichten. "Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: ,Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen," so Henn.

Man dürfe das Feld nicht „Querdenkern und Impfgegnern“ überlassen, so Henn weiter: „Diesen Panikmachern empfehle ich dringend, mal ins nächste Krankenhaus zu gehen und ihre Verschwörungstheorien den Ärzten und Pflegern zu präsentieren, die gerade völlig ausgepowert von der überfüllten Intensivstation kommen. Die werden ihnen was husten.“

Skeptikern, die dem Impfstoff gegenüber Vorurteile haben - wie beispielsweise er sei zu schnell und nicht gründlich genug geprüft - entgegnet er: "Forscher weltweit haben mit riesigem Aufwand das Tempo erhöht, aber nicht auf Kosten der Sicherheit.“

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