Neuen Schätzungen zu Folge kostet die Pandemie etwa 500 Millionen Menschen ihren Job.
Das ergibt sich aus den stetig steigenden Infektionszahlen. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sei der Schaden wohl größer als bisher vermutet. Firmen erlitten einen Einkommensverlust von 3,5 Billionen Dollar - ohne Regierungshilfen. Daraus ergab sich auch ein Verlust an Arbeitsstunden. Diese reduzierten sich um 17 Prozent, umgerechnet sind das gut 500 Millionen Jobs.
Zweites Halbjahr nicht besser
Hoffte man Anfangs noch auf eine erfolgreichere zweite Jahreshälfte, verflog diese Hoffnung schon im Juli. Entgegen der Erwartungen, fallen wohl auch in diesem Halbjahr mehr als doppelt so viele Arbeitsstunden weg. Vor allem der Schaden für Entwicklungsländer, in denen beispielsweise kein Home-Office möglich ist, sei enorm.
Auch Österreich betroffen
Aktuell bauen auch in Österreich Firmen eifrig Stellen ab. Konnte man Anfangs den Arbeitsstundenverlust noch mit Kurzarbeit und anderen Maßnahmen ausgleichen, streichen Firmen nun im großen Stil Jobs. Erst gestern hat Casions Austria 600 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Laut Unternehmensangaben handelt es sich um die Maximalzahl. Aber auch andere große Firmen, wie das Luftfahrtunternehmen FACC, MAN Steyer und voestalpine bauen mehrere hundert Stellen ab.