Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat bei ihrer letzten regulären Pressekonferenz zum Coronavirus vor der anhaltenden Gefahr durch Covid-19 gewarnt.
"Dieses Virus ist und bleibt eine Bedrohung, vor allem für die am meisten gefährdeten Menschen", sagte der EMA-Beauftragte für Impfstrategie, Marco Cavaleri, am Dienstag. Das Virus zirkuliere immer noch und es entstünden neue Varianten. Die Gesundheitsbehörden müssten besonders im Winter wachsam bleiben.
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Es handle sich allerdings nicht mehr um einen globalen Gesundheitsnotstand, hieß es von der in Amsterdam ansässigen Behörde. Anfang des vergangenen Monats hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärt, dass der globale Gesundheitsnotstand wegen des Coronavirus vorbei sei.
EMA will weiter an Impfstoffen forschen
Die EMA erklärte, sie werde weiter an Impfstoffen für neue Varianten arbeiten. EMA-Chefin Emer Cooke lobte am Dienstag die Arbeit ihrer Behörde. Sie habe das "größte Impfprogramm in der Geschichte Europas" ermöglicht. Cooke verwies zudem auf Schätzungen, wonach Impfungen gegen das Coronavirus alleine im ersten Jahr ihres Einsatzes rund 20 Millionen Menschenleben gerettet haben.
Die EMA hatte fast drei Jahre lang in regelmäßigen Pressekonferenzen die neuesten Entwicklungen zu Impfstoffen und Behandlungen gegen das Virus vorgestellt.