So soll gesichert werden, dass AstraZeneca die vertraglich gesicherten Dosen auch wirklich liefert.
Die EU-Kommission bereitet Insidern zufolge gegen den Pharmakonzern AstraZeneca wegen der Lieferprobleme bei dessen Corona-Impfstoff rechtliche Schritte vor. So solle gesichert werden, dass der Hersteller die für das zweite Quartal vertraglich gesicherten Dosen liefere, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Zuerst hatte das Magazin "Politico" darüber berichtet. Von AstraZeneca war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
180 Millionen Dosen
Am Mittwoch hatten sich Gesandte der EU-Länder getroffen. Dabei habe die Kommission die Absicht erwähnt, rechtliche Schritte einzuleiten, sagte ein EU-Diplomat. Ein anderer Insider sagte, die EU-Länder müssten entscheiden, ob sie mitzögen. Es gehe um die Erfüllung der Lieferungen bis zum Ende des zweiten Quartals. Der Konzern hatte der EU 180 Millionen Dosen für diesen Zeitraum zugesichert.
Zwischen der EU und AstraZeneca war wegen Lieferproblemen beim Corona-Impfstoff ein Streit entbrannt, weil der schwedisch-britische Konzern weniger Dosen des Vakzins geliefert hatte als erwartet.