Paukenschlag in der Impfstoff-Debatte.
Der Vertrag der EU mit dem Impfstoffhersteller AstraZeneca wurde nicht verlängert. Nach Juni werden keine neuen AstraZeneca-Dosen mehr direkt an die EU geliefert werden, so EU-Kommissar Thierry Breton in einem Interview mit einem französischen Radiosender.
Breton: "Wir schauen, was passiert"
Keine guten Nachrichten für den gebeutelten Impfstoffhersteller, der nicht nur in Frankreich mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat. Auch in Österreich sollen die neu gelieferten Dosen vorerst "eingelagert" werden - um für Zweitstiche vorrätig zu sein, heißt es. In der Realität weiß man jedoch auch in der EU-Kommssion: Die Akzeptanz für AstraZeneca sinkt. "Es ist ein guter Impfstoff", sagte Breton am Sonntag, wlll den Vertrag mit AstraZeneca aber vorerst nicht wieder aufnehmen: "Wir schauen, was passiert".
Riesen-Deal mit Biontech/Pfizer
Erst gestern fixierte die Europäische Union einen neuen Mega-Deal mit dem - überaus beliebten - Hersteller Biontech/Pfizer. Bis zu 1,8 Milliarden Dosen dieses Impfstoffes sollen gekauft werden. Kein Wunder also, dass AstraZeneca vorerst leer ausgeht.