Epidemiologe Gartlehner tritt für einen knallharten, zweiwöchigen Lockdown ein, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen.
Die Regierung will kommende Woche über eine mögliche Lockdown-Verlängerung entscheiden. Bis dahin wird diskutiert welche Maßnahmen notwendig seien um die Coronavirus-Zahlen zu drücken. Unter den Experten und Medizinern in Österreich gibt es mehrere Lager – darunter sind Vertreter, die für weniger Regeln und eine Öffnung eintreten und Anhänger der "Zero-Covid"-Strategie, die sich an Länder wie Australien und Neuseeland orientieren.
Experte Gartlehner fordert Komplett-Lockdown
Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donau-Uni Krems tritt für einen Komplett-Lockdown für zwei Wochen ein, wie er auf oe24.TV sagte. Der aktuelle Lockdown habe sein Maximum an Wirksamkeit erreicht, denn die Zahlen stagnieren seit Wochen, so Gartlehner. "Jetzt muss sich die Regierung fragen: 'Wie geht es weiter?'", so der Experte. "Ich glaube, es wäre besser einen kurzen, aber härteten Lockdown zu haben", betont der Epidemiologe.
Wie dieser zweiwöchige Komplett-Lockdown aussehen soll, erklärt Gertlehner bei Fellner! LIVE auf oe24.TV und nennt Beispiele:
- Verpflichtendes Home Office
- Bewegungsradius in Corona-Hotspots
- Skigebiete schließen - jedenfalls die Gondeln (aus Gründen der Optik)
Widersprüche, dass etwa in Gondeln Menschen auf engstem Raum sind, aber zum Beispiel das Kunsthistorische Museum geschlossen bleiben muss, führen dazu, dass die Maßnahmen in Frage gestellt würden, so Gartlehner.