Maßnahmen gegen Mutation

Experte Popper: 'Tirol ist eine Erfolgsgeschichte'

16.02.2021

Simulationsforscher Popper lobt die Maßnahmen gegen die Südafrika-Mutation.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Trotz der Ausbreitung der südafrikanischen Coronavirus-Variante sinken in Tirol die Infektionszahlen weiter. Am Dienstag standen 78 Neuinfektionen 101 Genesene gegenüber, teilte das Land mit. Tirol hat damit mit knapp 76 österreichweit die niedrigste 7-Tage-Inzidenz.
 

Gezielte Maßnahmen

Simulationsforscher Niki Popper führt die niedrigen Zahlen in Tirol auf die verhängten Maßnahmen zurück. „Ich glaube, Tirol ist eine Erfolgsgeschichte“, so der Experte im Ö1-Mittagsjournal. Popper weist dabei auf das starke Testen, Kontaktnachverfolgung, schnelles Isolieren und Screening hin.“ Die höhere Testbereitschaft müssen wir uns erhalten“, so der Simulationsforscher. Es sei dadurch vorerst gelungen, die Ausbreitung der Mutation zu verlangsamen und eine weitere Ausbreitung auf anderer Regionen zu verhindern.
 
Popper hofft, dass sich die Corona-Lage in Österreich über Ostern entspannt. „Ostern wird nicht die Zeit von Party und Urlaub sein. Wenn wir mit einer stabilen Zahl an Infektionen in die wärmere Jahreszeit gehen, hilft uns das“ 
 

Bisher 318 bestätigte Südafrika-Mutationsfälle in Tirol

Die Anzahl der durch Voll- oder Teilsequenzierung bestätigten Südafrika-Mutationsfälle ist in Tirol im Vergleich zum Vortag stabil bei 318 geblieben. Indes wurden elf neue Verdachtsfälle verzeichnet. Damit gab es aktuell 198 Verdachtsfälle, die im PCR-Screening eine Auffälligkeit aufwiesen, teilte das Land am Dienstag mit. Diese sollen nun für eine etwaige Bestätigung teil- oder vollsequenziert werden.
 
Von den 318 bestätigten Fällen waren 176 vollsequenziert und 142 teilsequenziert. Unter allen Fällen zusammen - also vollsequenziert, teilsequenziert und Verdachtsfällen - gab es einen Anteil von aktuell 136 aktiv Positiven.
 
Über 58 Prozent der bestätigten und unbestätigten Südafrika-Fälle waren im Bezirk Schwaz zu verzeichnen. Rund 19 Prozent waren auf den Bezirk Kufstein und elf Prozent auf den Bezirk Innsbruck-Land zurückzuführen. In der Landeshauptstadt Innsbruck traten rund fünf Prozent der Fälle auf und im Bezirk Reutte drei Prozent. Über ein Prozent der Fälle war jeweils in den Bezirken Kitzbühel und Imst zu verzeichnen und unter einem Prozent in den Bezirken Landeck und Lienz.
 
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