Weltweit arbeiten Forscher an der Möglichkeit, wie ein Corona-Impfstoff nasal, also in Form eines Nasensprays, verbreitet werden kann.
Auch Virologe Drosten verkündete jüngst im NDR-Podcast, dass ein Impfstoff als Nasenspray genau das sei, "was man sich wünsche": Damit würden die Schleimhäute geschützt werden und gleichzeitig das spezielle Immunsystem stimuliert werden, sodass, sollte das Virus in die Nase einatmet werden, man gar nicht mehr infiziert wird.
Weltweit arbeiten Forscher an einem Impfstoff in dieser Form, so auch Ulrich Lauer, Leiter der Forschergruppe Virotherapie an der Medizinischen Klinik VIII der Universität Tübingen. Im Interview mit dem Westfälischen Anzeiger erklärt er, wie der Nasenspray wirken soll: „Nach Verimpfung werden dann Antikörper gebildet, die die angreifenden Pandemie-Viren sofort neutralisieren und damit bereits in den Atemwegen unschädlich machen. Zusätzlich werden auch unsere Abwehrzellen spezifisch auf den Angreifer ausgerichtet“.
Doch das große Problem seien die Kosten, so Lauer. Es mangelt an Geldgebern, auch weil bei dem Projekt zum Teil Gentechnik zum Einsatz kommt. „Wenn das Geld in ausreichender Menge kommt, ist es ein Selbstläufer.“ Im besten Fall rechnet der Forscher mit einer Zulassung in drei Jahren.