Verwüstungen und Plünderungen
Gewalt-Proteste gegen Corona-Vorgaben in Europa
27.10.2020Europaweit gibt es erste Ausschreitungen gegen Lockdowns und Corona-Vorgaben.
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Rom. In Italien wächst der Protest gegen den "Mini-Lockdown", den die Regierung seit Montag verhängt hat. Zahllose Menschen gingen am Montagabend in verschiedenen Städten auf die Straße, um gegen die Schließung der Lokale um 18 Uhr, sowie gegen die Dichtmachung von Kinos, Theatern und Konzerthallen zu protestieren. In Mailand und Turin kam es zu Ausschreitungen im Zuge der Gewalt-Proteste gegen die Corona-Vorgaben.
Im lombardischen Cremona gingen Restaurantinhaber mit Topfdeckeln auf die Straße, die sie aus Protest gegen die Einschränkungen der Gastronomie vor dem Sitz der Präfektur liegen ließen.
Gewalt-Proteste gegen Corona-Vorgaben in Italien
Ausschreitungen auch in Turin.
Tausende Lokal-, Shopinhaber und Kleinunternehmer beteiligten sich am Montagabend im Stadtzentrum von Triest an einer Demonstration gegen die Anti-Covid-Maßnahmen. Einige Demonstranten warfen Rauchbomben gegen den Sitz der Präfektur. Getroffen wurden dabei einige Polizisten. Der Präsident der Region Friaul, Massimiliano Fedriga, und der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza, verurteilten die gewaltsamen Aktionen während einer friedlichen Demonstration. Zu Protesten kam es auch in mehreren Städten auf Sizilien, wo am Montag eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft getreten ist.
Ausschreitungen auch in Barcelona
Katalonien erwägt Ausgangssperre an Wochenenden
In der wirtschaftlich starken Region im Nordosten Spaniens sind die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen ebenso wie im Rest des Landes steil in die Höhe gegangen. Im Kampf gegen die zweite Corona-Welle hatte Spaniens Regierungschef Pedro Sanchez am Sonntag den landesweiten Notstand ausgerufen. Damit gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Die in Katalonien erwogene Maßnahme würde darüber noch hinausgehen.