Mehr als 500.000 Corona-Impfungen sind in Österreich durchgeführt worden, mehr als 200.000 Menschen bereits vollimmunisiert
Das berichtete Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag. "Nächste Woche rechnen wir mit der Lieferung von weiteren mehr als 180.000 Impfdosen, im März mit mehr als einer Million", sagte der Ressortchef. Im zweiten Quartal werde sich die Liefermenge im Vergleich zum ersten fast verdreifachen.
Von bisherigen gelieferten Dosen - inklusive der für nächste Woche bereits gebuchten - wurden über 500.000 von Biontech/Pfizer, mehr als 150.000 von AstraZeneca und 36.000 Impfdosen von Moderna geliefert. "Alle 5,5 Sekunden wird derzeit im statistischen Durchschnitt ein Mensch in Österreich geimpft", hieß es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums.
Hoffnung auf Johnson & Johnson
Eine "besondere Hoffnung" stelle das Genehmigungsverfahren des Impfstoffes von Johnson & Johnson dar - mit einer Genehmigung rechnet das Gesundheitsministerium Mitte März und ersten Lieferungen im Laufe des Aprils. Es wäre das erste Covid-Vakzin, das statt zwei Impfdurchgängen nur mehr einen "Stich" benötigt.
Der Großteil der an der Impfung interessierten Alters- und Pflegeheime seien "als erste Priorität" bereits durchgeimpft. Anschober: "Die Infektionszahlen und die Todesfälle mit oder durch Covid sinken in den Alten- und Pflegeheimen seit Wochen sehr erfreulich. Hatten wir Ende November als Spitzenwert noch 4.300 aktiven Infektionsfällen von Bewohnerinnen und Bewohnern zu verzeichnen, so sind es heute nur noch 359." Auch die Zahl der Todesfälle in derartigen Einrichtungen sei drastisch gesunken.