Angelo, 4, ist Österreichs jüngstes Corona-Opfer. Er starb in der Klinik in Zwettl.
Waidhofen/Thaya. Das Schicksal des Vierjährigen zeigt, wie gefährlich Corona für Kleinkinder sein kann: Zu Wochenbeginn bemerkt Manuela W. (32) erhöhte Temperatur bei ihrem Sohn. Montagabend macht sie zwei Antigen-Tests mit ihm. Positiv. Die Mutter weiß: Angelo hat einen angeborenen Herzfehler, leidet an Brochitis. Deshalb alarmiert sie den Ärztenotdienst. Eine Medizinerin kommt, hört den Buben ab. Für Dienstag ist ein PCR-Test geplant.
Wetter lässt einen Heli-Flug nach Linz nicht zu
Verzweifelt. Der PCR-Check wird durchgeführt, doch am Nachmittag verschlechtert sich der Zustand des Kleinen: Er kippt müde weg, schläft ein, seine Lippen werden blau. Panik: „Ich hab die Rettung gerufen, weil ich spürte, dass etwas nicht stimmt“, so Manuela zu ÖSTERREICH. Die Nothelfer erkennen auch gleich, wie ernst die Situation ist. Sie wollen einen Helikopter, der Kleine soll in die Spezial-Klinik nach Linz geflogen werden. Doch das Schlechtwetter lässt das nicht zu.
Angelo wird deshalb mit der Rettung in die Klinik nach Zwettl gebracht. Dort gibt sein kleines Herz auf. Ärzte versuchen verzweifelt, ihn zu reanimieren. Nach einer Stunden müssen sie den kleinen, blonden Buben aufgeben: „Sie haben mir gesagt“, erzählt die geschockte Mutter, „dass Angelo es nicht mehr geschafft hat.“
Herzfehler. Angelo kam mit einem Loch im Herz auf die Welt: „Aber er war aufgeweckt“, so Manuela. Für eine Operation war er aber noch zu klein.
Hilfe. Manuela ist alleinerziehende Mutter. Sie hat noch eine Tochter: Felina (12). Die Niederösterreicherin weiß jetzt nicht, wie es weitergehen soll. Wenn Sie helfen wollen, spenden Sie bitte für die junge Frau.