Trauriger Rekord

Höchster Anstieg an Corona-Todesfällen in New York

07.04.2020

Auch New Yorker Polizei mit Toten und Erkrankten schwer betroffen.

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New York. Die Zahl der neuen Todesopfer in der Corona-Krise hat im Bundesstaat New York von Montag auf Dienstag einen weiteren Höchststand erreicht. In der Zeit seien 731 infizierte Menschen gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz. Insgesamt lag die Zahl der Toten in dem besonders heftig getroffenen Bundesstaat damit bei etwa 5.500.

In den Vortagen waren um die 600 Patienten gestorben. Insgesamt liegt die Zahl der positiv getesteten New Yorker bei über 138.000. Cuomo bekräftige erneut, dass der Höhepunkt der Krise in New York scheinbar erreicht sei. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten sei zuletzt nicht mehr stark angestiegen.

Mindestens 12 Polizei-Mitarbeiter an Corona gestorben

Die New Yorker Polizei ist von der Corona-Pandemie ebenfalls schwer betroffen. Mindestens zwölf Mitarbeiter seien bereits in Zusammenhang mit mutmaßlichen Coronavirus-Infektionen gestorben, berichtete der Nachrichtensender CNN am Dienstag. Mehr als 2.000 weitere Mitarbeiter seien mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Fast 7.000 Polizeibeamte hätten sich aus den unterschiedlichsten Gründen krankgemeldet und könnten derzeit nicht zum Dienst erscheinen, das seien rund 20 Prozent der uniformierten Einsatzkräfte des NYPD.

Bürgermeister Bill de Blasio betonte allerdings bei einer Pressekonferenz am Montagabend (Ortszeit), die Situation bessere sich allmählich. Immer mehr Polizisten würden sich nach überstandenen Krankheiten zurück zum Dienst melden. Es gebe derzeit keine Überlegungen, Aushilfs-Einsatzkräfte anzufordern. "Wir haben die Situation mit dem sehr großen Kader, den das NYPD hat, im Griff."
 
Die New Yorker Polizeibehörde ist mit rund 50.000 Mitarbeitern die größte des Landes. Die Metropole New York mit rund neun Millionen Einwohnern ist in der Corona-Krise derzeit das Epizentrum der USA. Mehr als 70.000 Menschen haben sich dort bereits mit dem Virus infiziert, etwa 3.500 sind gestorben.
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