Viele junge Patienten zeigen Symptome des Kawasaki-Syndroms. Es könnte einen Zusammenhang mit dem Coronavirus geben.
Britische Ärzte schlagen Alarm. Wie die BBC unter Berufung auf eine Warnung des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS England) berichtet, mussten in den vergangenen Wochen auffällig viele Kinder auf der Intensivstation behandelt werden. Die Patienten waren demnach „extrem krank“ – es wurden allerdings nicht alle positiv auf Corona
„Es besteht die wachsende Besorgnis, dass ein (mit Covid-19) verwandtes Syndrom bei Kindern in Großbritannien auftritt oder dass ein anderer, noch nicht identifizierter, infektiöser Erreger mit diesen Fällen in Verbindung gebracht werden könnte“, berichtet das „Health Service Journal“.
*Urgent alert*
— PICSUK (@PICSociety) April 26, 2020
Rising no of cases presenting to #PedsICU with multi-system hyperinflammatory state, overlapping features of toxic shock syndrome & atypical Kawasaki disease, bloods consistent with severe #COVID19 - seen in both #SARSCoV2 PCR +ve AND -ve
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Ähnliche Fälle auch in Italien und Spanien
Die Symptome ähneln dabei Corona, die Patienten leiden an Fieber, niedrigem Blutdruck, Atembeschwerden sowie Magen-Darm-Beschwerden. Britische Ärzte bringen diese Symptome nun mit dem so genannten Kawasaki-Syndrom in Verbindung. Darunter versteht man eine seltene Erkrankung der Blutgefäße.
Medizine befürchten nun, dass ein Zusammenhang besteht und dass das Coronavirus das Kawasaki-Syndrom begünstigt. Gesundheitsminister Matt Hancock sagte am Montag, dass die britische Regierung „sehr besorgt“ über die Meldungen sei.
Auch in Italien und Spanien traten ähnliche Fälle bereits auf. Experten weisen aber darauf hin, dass das Risiko von Komplikationen bei Kindern, die sich mit Corona infiziert haben, weiterhin gering sei.