In Vorarlberg gab es am Sonntag überhaupt nur noch eine einzige Erstimpfung!
Das Impf-Debakel erreichte in Österreich am Wochenende einen neuen Tiefpunkt. In ganz Österreich ließen sich am Sonntag überhaupt nur noch 3.268 Personen impfen. So wenige wie seit Jänner (!) nicht mehr. Erst-Impfungen waren es am Sonntag überhaupt nur noch 1.057.
Kaum noch Erststiche
Überhaupt wird die Impfquote in ganz Österreich immer mehr zum Problem. In Vorarlberg gab es in der Vorwoche nur noch 0,28 Erstimpfungen pro 100 Einwohner. Der niedrigste Wert in ganz Österreich. In Tirol sind es 0,35 Erstimpfungen pro 100 Einwohner und in Oberösterreich 0,4 Erstimpfungen pro 100 Einwohner in der Vorwoche.
Im Schnitt liegt Österreich in der Vorwoche bei katastrophalen 0,50 Erstimpfungen pro 100 Einwohner. Die Impfrate stagniert bei 61,5 Prozent.
Seit Jänner nicht mehr so wenige Impfungen
In Österreich sind vorige Woche so wenige Corona-Impfungen durchgeführt worden wie seit Ende Jänner nicht mehr. Die von der APA ausgewerteten Zahlen des Gesundheitsministeriums zeigen vorerst 91.278 Impfungen. In der ersten Februarwoche waren es 97.353. Herrschte damals noch Impfstoffmangel, ist der Grund für die geringen Zahlen nun die mangelnde Impfbereitschaft. In Vorarlberg steht für Sonntag vorerst überhaupt nur eine einzige Impfung im Impfregister - ein Zweitstich.
Die Apothekerkammer appellierte angesichts der niedrigen Zahlen am Montag an Bevölkerung und Politik, "der Impf-Schnecke den Turbo einzubauen". "Die aktuell steigenden Infektionszahlen und die sinkende Impfbereitschaft sind eine sehr gefährliche Kombination", warnte Präsidiumsmitglied Gerhard Kobinger. Die Apotheker erneuerten dabei auch ihr Angebot, Ärztinnen und Ärzte beim Impfprogramm zu unterstützen.