Sollte der britische Impfstoff nur für Jüngere zugelassen werden, ändert sich Impfplan.
Wien. Kommende Woche soll im Ministerrat eine neue Priorisierungsliste beschlossen werden. Immerhin empfinden sich derzeit viele Österreicher auf der Priorisierungsstufe 1. Darin soll jetzt auch explizit die Priorisierungsstufe 2 – darunter „kritische Infrastruktur“ – konkret aufgelistet werden. Das könnte rasch schlagend werden: Am 29. Jänner will die EU-Arzneimittelagentur entscheiden, ob sie den britisch-schwedischen Impfstoff AstraZeneca vorerst nur für unter 55-Jährige zulässt. Die Regierung plante ursprünglich, allen über 65 „bis März“ AstraZeneca anzubieten.
In diesem Fall würden stattdessen die bereits zugelassenen Pfizer-Biontech und Moderna zur Gänze an Ältere, Risikogruppen und ihre Kontakte gehen. AstraZeneca, der bei Jüngeren eine höhere Wirksamkeit hat, solle dann an die kritische Infrastruktur und Hausärzte gehen.
Stufen. Das würde bedeuten, wenn im 1. Quartal zwei Millionen Astra-Dosen für eine Million Menschen kommen, man damit Lehrer und Polizisten impfen würde. Politiker sind derzeit übrigens erst in Stufe vier vorgesehen.