Die ausgelassene Party ist in einigen Urlaubs-Hotspots wegen Corona gelaufen.
Alarm. So sind etwa mehr als 300 österreichische Party-Urlauber seit ihrer Rückkehr von der kroatischen Party-Insel Pag Corona-positiv. Vermutlich angesteckt während der Mega-Feier-Woche „Austria goes Zrce“. Der Fall zeigt: Landesweite Inzidenz-Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig.
Zahlen explodieren, Inseln als Risikogebiete
Kroatien: Das extrem beliebte Urlaubsland liegt mit der 7-Tage-Inzidenz von 27,4 (Stand: 31. Juli) besser als Österreich. Aber: In der Region Zadar mit der Insel Pag liegt sie bei 75,5. Noch höher ist die Inzidenz in der Region Dubrovnik: 122,0. Beides sind somit nach der Definition des deutschen Robet-Koch-Instituts Risikogebiete.
Griechenland: Landesweit liegt die Inzidenz bei 179,3. Auf der ECDC-Ampel sind insgesamt 13 Inseln in der Südlichen Ägäis dunkelrot eingefärbt – vor nicht notwendigen Reisen in die Region wird abgeraten.
Die Inzidenz auf den Inseln Mykonos und Ios ist noch höher, lag schon über 400. Das bedeutete Mitte Juli ein absolutes Party-Stop mit nächtlicher Ausgangssperre. Steigende Zahlen auch auf den Inseln Zakynthos, Tinos, Lefkada, Santorini, Paros, Rhodos.
Spanien: Längst Hochrisiko-Gebiet und dennoch knallvoll: Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 315,6. Die Balearen mit Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera weisen 388,4 (Ministerio de Sanidad) auf. Auch auf den Kanaren mit Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura steigen die Zahlen. Inzidenz 252,58
Italien. Auch hier steigen die Zahlen wieder an: 57,1 ist die 7-Tage-Inzidenz. Für Austro-Touristen interessant: Die Region um Venedig mit den Urlaubsorten an der oberen Adria (Grado, Jesolo, Lignano) sticht heraus. Hier beträgt die Inzidenz 137,7. Knapp dahinter Sardinien mit 136,6.
Frankreich. Zahlen explodieren. An der Côte d’Azur liegt die Inzidenz bei 223,8, auf der Ferieninsel Korsika sogar bei 722,2. (wek)