Gesundheitsminister appelliert: 'Bitte lassen sie sich beim erstmöglichen Zeitpunkt impfen'
Der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) war an seinem erste regulären Arbeitstag als Assistent bei Corona-Impfungen im Einsatz - zumindest für die Dauer eines kurzen Medientermins. Der neue Ressortchef stattete gemeinsam mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) dem Austria Center, dem aktuell größten Impfzentrum Wiens, am Dienstagfrüh einen Besuch ab. Er plädierte bei der Gelegenheit dringend dafür, das Angebot zu nutzen.
Denn Impfen sei der einzige Weg zurück in ein normales Leben, versicherte er: "Bitte lassen sie sich beim erstmöglichen Zeitpunkt impfen." Das, was im Austria Center geschehe, sei beeindruckend. Bis zu 30.000 Impfungen pro Tag seien hier möglich. "Wien ist sehr gut vorbereitet, danke Herr Stadtrat", streute Mückstein dem Wiener Ressortchef Rosen.
"Erneut mit weißen Sneakers"
Dieser zeigte sich erfreut, dass der Minister an seinem ersten Arbeitstag nach der Angelobung ins Austria Center gekommen sei. Hacker zollte Mückstein Respekt, dass dieser in der aktuellen Situation das Amt übernommen habe: "Es ist eine harte Zeit, da gehört viel Mut dazu." Er sei zuversichtlich, "dass wir in vielen gesundheitspolitischen Fragen eine gemeinsame Meinung entwickeln können", sagte der Stadtrat.
Gemeinsamkeiten gibt es jedenfalls bereits beim Outfit. Sowohl Mückstein als auch Hacker erschienen in weißen Sneakers zum Termin. Für den Stadtrat ist dies nicht ungewöhnlich, seine Schuhwahl wurde bisher - anders als beim Neo-Minister - medial bisher jedoch noch nicht näher beleuchtet.
Anschließend schritt Mückstein mit der Chefärztin des Arbeiter-Samariterbundes, Susanne Drapalik, zur Tat. Er griff nicht selbst zur Nadel, durfte aber zumindest im Beisein zahlreicher Fotografen und Kamerateams assistieren - bei der Impfung von Personen, die kurz zuvor gefragt wurden, ob sie sich für eine derartige Aktion zur Verfügung stellen möchten.
Das Impfzentrum im Austria Center ist seit 24. Februar geöffnet. In Summe wurde hier bereits 214.000 Menschen ein Stich verabreicht.