5- bis 11-Jährige

Italien will ab Dezember Kinder impfen

07.11.2021

Nachdem die EMA Grünes Licht gegeben hat, will Italien nun damit beginnen, Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zu impfen.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Italien will schon ab Dezember Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit einer Corona-Impfung immunisieren. "Ich hoffe, wir können ab Dezember starten, sobald die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung gibt. Wir werden mit den Kinderärzten zusammenarbeiten, um mit den Familien zu sprechen", betonte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntagsausgabe).

Jugendliche: Bereits 70 Prozent geimpft

Von den 3,2 Millionen Kindern in der Altersgruppe zwischen fünf und elf Jahren hofft die Regierung mindestens die Hälfte davon zu impfen. "In der Altersgruppe zwischen zwölf und 19 Jahren sind 70 Prozent der Kinder geimpft, bei den Kleineren können wir die Schwelle von 50 Prozent erreichen", erklärte Speranza.

Italien will auch die Kampagne für die dritte Impfung beschleunigen. Österreichs Nachbarland impft derzeit die Bevölkerung über 60 Jahre mit der dritten Dosis. 2,4 Millionen Italiener haben bereits den dritten Stich erhalten. Diese Woche will die Regierung entscheiden, ob auch Italiener unter 60 die dritte Dosis bekommen können. Bis Ende dieses Jahres könnten fast zwölf Millionen Italiener eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Gesundheits-Staatssekretär Pierpaolo Sileri schloss aus, dass es zu einer allgemeinen Impfpflicht in Italien kommen könnte. "Wir denken nicht an eine Impfpflicht, weder im pädiatrischen noch im Erwachsenenbereich. Das betone ich", so Sileri.

Italien: Impfpflicht für gewisse Berufe

In Italien besteht eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal sowie für alle Mitarbeiter von Seniorenheimen. Seit dem 15. Oktober gilt eine 3G-Pflicht für alle italienischen Arbeitnehmer. Die Maßnahme ist umstritten. Protestaktionen gegen die 3G-Pflicht gab es Samstag in Triest, in Mailand und in mehreren anderen Städten. 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel