Jede 9. Kindergartengruppe geschlossen
Bereits jede 6. Volksschulklasse in Wien zu
27.01.2022Immer mehr Schulklassen und Kindergartengruppen müssen wegen Infektionen geschlossen werden.
In Wien sind in den städtischen Einrichtungen aktuell elf Prozent der Kindergartengruppen wegen Corona-Infektionen geschlossen. Bei den Kinderfreunden sind rund sieben Prozent der 600 Gruppen coronabedingt zu, dazu noch vier kleine Standorte mit nur zwei Gruppen. Bei "Kinder in Wien - KIWI" ist gegenüber der APA lediglich von einzelnen geschlossenen Gruppen die Rede. Zum Vergleich: In den Volksschulen sind derzeit laut Angaben der Stadt 17 Prozent der Klassen zu.
Bei der Stadt Wien sind von den rund 8.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bereich Kindergarten (inklusive Verwaltung) derzeit 410 und damit knapp fünf Prozent positiv getestet. Bei den Kinderfreunden sind es nach Angaben der Pädagogischen Geschäftsführerin Alexandra Fischer aktuell acht Prozent der Pädagoginnen in Quarantäne, zwei Prozent sind wegen der Quarantäne ihrer eigenen Kinder nicht im Dienst und weitere zwei Prozent wegen anderer Krankheiten im Krankenstand.
Mehr Personen in Krankenstand
Bei KIWI kann man keine exakte Zahl nennen, es sind laut Geschäftsführung aber im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie mehr Personen im Krankenstand. Man habe allerdings Vorsorge getroffen und könne die Ausfälle durch Überstunden, Mehrstunden und den Einsatz von freigestellten Leiterinnen ausgeglichen werden. Derzeit seien jedenfalls keine Gruppen aus Personalmangel geschlossen.
Wie oft bei den Kinderfreunden derzeit die jüngst wegen der hohen Infektionszahlen in der Omikron-Welle geschaffene Möglichkeit genutzt werden muss, mangels ausgebildeter Fachkräfte die Betreuung an Personen ohne entsprechende Ausbildung (etwa Assistentinnen) zu übergeben, schwanke "halbtägig". "Wir sind bemüht, für die Familien und die Kinder vertraute Personen einzusetzen", betont Fischer jedenfalls. Ähnlich klingt das bei KIWI: Sollte in seltenen Fällen kein Fachpersonal zur Verfügung stehen, könnten nach sorgfältigem Abwägen "langjährige und erfahrene Betreuungskräfte zur Überbrückung einspringen".