Die Lage wird immer ernster: Laut Bundesregierung gibt es insgesamt bereits 400 Fälle der Südafrika-Mutation in Tirol
Wien/Innsbruck/Aigen. Nicht nur in Tirol gibt es Fälle von B.1.351: Auch in Wien sind bereits vier bestätigt. Beim vierten noch aktiven Fall handelt es sich um einen Rückkehrer vom Kilimandscharo in Afrika, wie der Wiener Stadtrat Peter Hacker auf oe24.TV bestätigte. Der Mann hatte nach seiner Rückkehr Symptome gehabt, bei einem PCR-Test wurde die Mutation dann entdeckt. Seitdem sind der Mann und seine Familie isoliert.
Südafrika-Mutation: 400 Verdachtsfälle in Tirol
Doch zurück nach Tirol. Kanzler Kurz nannte neue Zahlen: Insgesamt gibt es in Tirol schon 400 Verdachtsfälle von B.1.351.
Davon sind bereits 293 Fälle vollständig durch Sequenzierung bestätigt. 129 Fälle sind derzeit noch aktiv. Hotspot bleibt weiterhin der Bezirk Schwaz im Zillertal: „Hier muss nun massiv getestet werden“, ergänzte Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Doch auch in an den Bezirk Schwaz angrenzenden Gemeinden des Bezirks Kufstein trat die Südafrika-Mutation vermehrt auf. Einzelne Fälle gibt es auch im Bezirk Innsbruck-Land und Innsbruck-Stadt.
Infiziert. Aus Schwaz stammt auch jener Pilot, der auf dem Fliegerhorst des Bundesheeres in Aigen (Steiermark) positiv auf das Südafrika-Virus getestet wurde. Der Pilot und ein weiterer Soldat zeigten bereits am 25. Februar eindeutige Symptome. Sie wurden isoliert. Dennoch sind vermutlich drei weitere Soldaten in der Kaserne mit der südafrikanischen Variante infiziert. Während der Pilot bereits wieder im Dienst ist, gilt sein Kamerad weiterhin als ansteckend.(wek)
Das Interview mit Peter Hacker hier in voller Länge: