Warnung an alle
Klima-Aktivistin Greta Thunberg hatte Corona
24.03.2020
Auf Instagram machte sie nun öffentlich, dass auch sie erkrankt war und warnt zugleich: ''Ich habe es fast nicht gemerkt"
Auf Instagram postete die Klima-Aktivistin Greta Thunberg ein Foto von sich und verriet, dass auch sie an dem Coronavirus erkrankt sei. "In den letzten beiden Wochen blieb ich drinnen. Nachdem ich von meinem Trip von Zentraleuropa zurückgekehrt bin, habe ich mich isoliert (in einem gemieteten Apartement, entfernt von meiner Mutter und meiner Schwester)", schreibt sie. Sie habe dann nach 10 Tagen leichte Symptome verspürt, getestet habe sie sich allerdings nicht, da man dies in Schweden nur im Notfall tun könne. Auch ihr Vater, der mit ihr gereist war, fühlte sich nicht gut. "Ich war müde, Schüttelfrost, Halsweh und Husten. Mein Vater verspürte genau die gleichen Symptome, aber viel schlimmer mit Fieber", schreibt sie.
Trotz fehlendem Testergebnis ist sich die 17-Jährige sicher, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert hat. Jetzt sei sie wieder genesen, aber sie warnt alle: "Ich habe es fast nicht gemerkt! Meine letzte Erkältung war viel schlimmer. Wenn es nicht jemanden gegeben hätte, der den Virus gleichzeitig hat, dann hätte ich nicht einmal etwas geahnt", schreibt sie.
Und genau das sei es, was es so gefährlich macht. "Viele (besonders junge Menschen) haben vielleicht nicht einmal Symptome oder nur sehr leichte. Und wenn sie nicht wissen, dass sie es haben, dann geben sie es an Risikogruppen weiter", so Thunberg.
"Wir, die nicht zu einer Risikogruppe zählen, haben eine enorme Verantwortung. Unsere Taten können über Leben und Tod anderer entscheiden. Bitte behaltet das im Gedächtnis und achtet auf die Vorgaben von Experten und den Behörden. Bleibt Zuhause, um die Ausbreitung zu verlangsamen", schreibt Greta.
Thunberg war im Februar und Anfang März in verschiedene europäische Städte gereist, um unter anderem an Klimademonstrationen teilzunehmen, im Europaparlament zu sprechen und Aufnahmen für eine BBC-Dokumentation zu machen. In Hamburg hatte sie vor rund einem Monat unmittelbar vor der dortigen Bürgerschaftswahl mit Zehntausenden Menschen für mehr Klimaschutz protestiert.