Kanzler-Ansage zu Corona

Kurz: "2021 leben wir wieder normal"

26.08.2020

Kurz warnt vor weiterem Infektionsanstieg im Herbst und Winter und macht Hoffnung für 2021.

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Ansage. „Wir stehen vor einem schwierigen Herbst und Winter“, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz und schwört damit die Bevölkerung auf „herausfordernde“ Monate ein, in denen es auch „temporäre Verschärfungen“ der Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus geben werde.
 
In seiner Erklärung am Freitag möchte der Türkise wieder verstärkt das Bewusstsein dafür schaffen, dass wir auch in Österreich mit einer Verschärfung der Lage rechnen müssen – vor allem, wenn es kühler wird und die Menschen verstärkt wieder in geschlossenen Räumen zusammensitzen.
 

Entlastung dank Impfung und Medikamenten

Optimismus. Der Bundeskanzler lässt aber erstmals auch mit einer wirklich guten Nachricht aufhorchen. Nach dem Winter könnte es den erhofften Durchbruch geben. Nach etlichen Gesprächen mit Wissenschaftern – unter anderem mit Genetiker Josef Penninger, der an einem Anti-Covid-Medikament forscht – sagt der tür­kise Regierungschef: „Es ist damit zu rechnen, dass es nächstes Jahr eine starke Entlastung durch mögliche Impfstoffe und Medikamente geben wird.“ Das dürfte dazu führen, dass wir „voraussichtlich im Laufe“ von 2021 „wieder unser normales Leben führen werden können“.
 
Die Botschaft von Sebastian Kurz ist damit klar: Wir müssen noch ein paar Monaten durchhalten, dann dürfte die Pandemie rascher als vermutet weltweit wieder in den Griff zu kriegen sein.
 
Kurz berichtet denn auch von Impfstoffen, an denen weltweit geforscht werde, und dass die EU mehrere vielversprechende Präparate für alle EU-Bürger sichere. Mehrere dieser Wirkstoffe seien vielversprechend und könnten dazu führen, dass die Pandemie tatsächlich bewältigt werden kann.
 
Zudem will er am Freitag auch auf die Entwicklung neuer Testverfahren eingehen. Neben den bisherigen PCR-Coronavirus-Tests und den Antikörpertests, die zunehmend genauer werden dürften, werde auch an zuverlässigen Schnelltests gearbeitet. Auch das würde helfen, die Pandemie rascher in den Griff zu kriegen. Bis dahin müsse sich die Bevölkerung noch auf schwierige Monate im Herbst und im Winter einstellen. Aber zumindest gibt es „good news“ für 2021.
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