In Wien könnte es schon bald noch strengere Maßnahmen geben.
Ost-Österreich geht über Ostern wieder in einen Lockdown. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird es von Gründonnerstag (1. April) bis zum Dienstag nach Ostern (6. April) wieder Ausgangsbeschränkungen nicht nur in der Nacht sondern auch tagsüber geben. Der Handel wird mit Ausnahme von Gütern des täglichen Bedarfs geschlossen, danach gibt es dort Zugangstests (Grundversorger ausgenommen). Die Schulen gehen in der Woche nach Ostern ins Distance Learning.
Das haben - nach langem Ringen - die drei Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), Michael Ludwig und Hans Peter Doskozil (beide SPÖ) sowie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwochabend in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekanntgegeben. Hauptgrund ist die teils bedrohliche Situation an den Intensivstationen, verursacht durch die starke Verbreitung der britischen Virusmutation im Osten.
Weitere Maßnahmen
Im Ö1-Morgenjournal rechtfertigte Ludwig, warum die Verschärfungen erst in einer Woche in Kraft treten. Es müssten erst die rechtlichen Rahmenbedinungen geschaffen werden, zudem „haben wir ja jetzt schon Maßnahmen gesetzt, von denen wir hoffen, dass sie sehr stark wirken“.
Wiens Bürgermeister schließt weitere Verschärfungen nicht aus. „Ich werde die nächsten Tage sehr genau beobachten und wenn es notwendig ist, noch schärfere Maßnahmen nicht nur fordern, sondern auch umsetzen.“
Ludwig geht davon aus, dass es auch in den übrigen Bundesländern bald Verschärfungen geben werde. Die Zahlen würden nun überall steigen, die britische Variante breitet sich weiter aus.