Forscher warnen vor einer neuen Corona-Mutation aus New York.
US-Wissenschaftler zeigen sich besorgt über eine Coronavirus-Variante in New York. Die Mutation B.1.526, die erstmals im November des vergangenen Jahres an der US-Ostküste nachgewiesen wurde, könnte die Wirksamkeit des Impfstoffs verringern. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher vom California Institute of Technology und der Columbia University.
Die Wissenschaftler haben dafür das genetische Material des Virus untersucht. Dabei fanden sie die Mutation S477N und die E484K-Mutation, die zuvor bereits in der Südafrika-Variante beobachtet wurde. Der Impfstoff von AstraZeneca zeigt bei dieser Mutation eine geringere Wirksamkeit.
„Angesichts der Beteiligung von E484K oder S477N in Verbindung mit der Tatsache, dass die Region New York eine große Immunität gegen die Frühlingswelle aufweist, ist dies definitiv zu beobachten“, so Kristian Andersen zur New York Times. Es bedarf nun aber noch weitere Untersuchungen.
Sorgen auch über Kalifornien-Mutation
Die im Dezember erstmals entdeckte Variante, die Forscher "B.1.427/B.1.429" genannt haben, sei ersten Erkenntnissen zufolge ebenfalls wahrscheinlich ansteckender als das Ausgangsvirus, berichteten mehrere US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf Wissenschafter.
Die Variante sei auch schon in anderen US-Bundesstaaten und Ländern weltweit entdeckt worden, habe sich aber nach bisherigen Erkenntnissen bisher vor allem in Kalifornien ausgebreitet. "Ich wünschte, ich hätte bessere Nachrichten - dass diese Variante komplett unbedeutend ist", zitierte die "New York Times" den Virologen Charles Chiu von der University of California in San Francisco. "Aber leider müssen wir einfach den Ergebnissen der Wissenschaft folgen." Mindestens zwei wissenschaftliche Studien zur kalifornischen Variante sind bereits abgeschlossen und sollen demnächst veröffentlicht werden.