Unmut in Regionen mit wenig Fällen

Masken-Pflicht nervt immer mehr Österreicher

10.05.2020

SPÖ-Chefin Rendi sagt auch: Masken im Freien sind derzeit nicht nötig.

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© APA/BARBARA GINDL
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Wien. Trugen die Österreicher am Anfang ordnungsgemäß ihre Masken, lässt die Tragemoral jetzt vor allem in den Regionen mit wenigen Corona-Fällen nach. Immer mehr tragen die Masken nur noch am Kinn und ziehen sie auch in Supermärkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln, wo strikte Maskenpflicht herrscht, nicht mehr über Mund und Nase.

Am Sonntag sagte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, die selbst Ärztin ist: „Die Masken sind mehr als ein Symbol. Aber angesichts der günstigen Zahlen halte ich das Tragen von Masken im Freien nicht mehr für notwendig. Sehr wohl aber das Abstandhalten.“

Eklat. Zuletzt gab es einen Eklat im burgenländischen Landtag, wo die FPÖ-Mandatare trotz Aufforderungen der Präsidentin keine Masken trugen. Im ganzen Burgenland gibt es derzeit nur mehr 38 Corona-Fälle.

Maskenpflicht gilt weiterhin in allen öffentlichen geschlossenen Räumen wie Öffis oder Geschäften. Wer dort ohne Maske erwischt wird, dem drohen 25 Euro Strafe.
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