''Der Impfstoff von AstraZeneca wird so stark nachgefragt, dass die bereitgestellten Mengen nicht mehr ausreichen'', sagt der Chef des Apothekerverbands.
Berlin. Der wegen zahlreicher Pannen in Verruf geratene Corona-Impfstoff von AstraZeneca ist nun in Deutschland unvermittelt zum Renner geworden. Deutsche Ärzte verzeichnen laut einem Bericht der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) einen Ansturm auf das Vakzin, seit die Alterspriorisierung aufgehoben worden ist. Der Impfstoff sei insbesondere für jüngere Menschen attraktiv, auch wegen des möglichen kürzeren Intervalls bis zur Zweitimpfung.
"Bereitgestellte Mengen reichen nicht mehr"
"Der Impfstoff von AstraZeneca wird so stark nachgefragt, dass die bereitgestellten Mengen nicht mehr ausreichen", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein der Zeitung. Zur erhöhten Nachfrage trage bei, dass die zweite Dosis nun in einer Frist von vier bis zwölf Wochen gegeben werden könne. "Die Verkürzung der Impfabstände auf vier Wochen macht den Impfstoff für junge Menschen attraktiv. Sie wollen bei den anstehenden Lockerungen durch einen kompletten Impfschutz gut vorbereitet sein", sagte Preis. "Medizinisch gesehen wäre es besser, sich erst nach zwölf Wochen die Zweitimpfung geben zu lassen."