Gesundheitsminister Mückstein sprach mit Experten zum aktuellen Stand der Omikron-Variante in Österreich.
Österreich habe auf die Omikron-Variante schnell reagiert und habe wichtige Maßnahmen getroffen. Auch auf europäischer Ebene habe die Zusammenarbeit gut funktioniert, so Mückstein. Die Experten seien umgehend gebeten worden, einen klaren Fokus auf Omikron zu legen um mehr über die Variante herauszufinden. "Die Daten lassen schon jetzt darauf schließen, dass Omikron tatsächlich ansteckender als Delta ist", sagte der Gesundheitsminister. Allerdings sei bisher nicht klar, ob die neue Variante auch schwerere oder leichtere Krankheitsverläufe mit sich bringt. Die gute Nachricht überbrachte der Molekularbiologe Andreas Bergthaler: Daten aus Großbritannien belegen demnach, dass Dreifach-Geimpfte bzw. Genesene mit zwei Impfdosen einen relativ guten Schutz gegen eine Infektion mit Omikron haben. Menschen mit lediglich zwei Impfdosen sind hingegen kaum gegen diese infektiösere Variante geschützt.
Folgerichtig lautete Mücksteins Appell: "Holen Sie sich bitte vor dem Weihnachtsfest Ihren Booster." Das schütze auch das Gesundheitspersonal. Und die herkömmlichen Maßnahmen seien "nach wie vor wirkungsvoll: Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen".
59 Fälle bestätigt
In Österreich sind bisher 59 Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden. 49 davon wurden mittels PCR-Test festgestellt, die weiteren zehn wurden sequenziert. Allein sechs Fälle gab es bisher in der Bundeshauptstadt.
Bergthaler betonte, dass in den kommenden Wochen mit einer absoluten Erhöhung der Infektionsraten zu rechnen ist. Omikron sei "um vieles infektiöser" als Delta.