Immer mehr Landeshauptleute äußern sich skeptisch gegenüber der von der Regierung geplanten Impfpflicht. Doch die Grünen halten an der geplanten Umsetzung fest.
Nachdem bereits Doskozil (SPÖ) und Kaiser (SPÖ) die Impfpflicht kritisierten, äußerte sich am Mittwoch auch Salzburgs Landeshauptmann Haslauer (ÖVP) skeptisch. Vor dem 15. März - vor Eintritt der Strafbarkeit - soll laut Haslauer evaluiert werden, ob die Impfpflicht noch geeignet sei, eine Überlastung der medizinischen Versorgung zu verhindern, sagte er im Ö1-"Mittagsjournal". Sei dem nicht so, könne man die Impfpflicht Mitte März "nicht scharfstellen".
Doch die Grünen halten an der geplanten Einführung der Impfpflicht weiterhin fest. "Der Zeitplan ist total aufrecht und wird so erfolgen“, sagte die Grüne-Klubchefin Sigrid Maurer am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal. Ziel sei es demnach nach wie vor die Impfpflicht wie geplant durchzuführen. Demnach wären auch Strafen und damit das verbundene Scharstellen ab dem 16. März außer Diskussion.
Auf die Kritik von Landeshauptleuten und Experten angesprochen antwortete Maurer, dass man sich vor einer möglichen nächsten Corona-Welle im Herbst wappnen wolle: "Ziel ist es, dass im Herbst so viele Menschen wie möglich immunisiert sind, um ein normales Leben ohne Lockdowns zu ermöglichen".